Herstellung

So werden Sie Rübenpflanzer.

Saatzeit ist im März – neue Rübenpflanzer haben bei uns aber das ganze Jahr über Saison. Erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie Rübenpflanzer werden. Bei Fragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne unterstützend zur Seite.

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Ab August: Kontakt aufnehmen

Um Rübenpflanzer zu werden, schliessen Sie mit der Schweizer Zucker AG einen Anbauvertrag ab. Die Bedingungen werden jährlich vom schweizerischen Verband der Zuckerrübenpflanzer und von der Schweizer Zucker AG ausgehandelt und jeweils im Sommer vor dem Anbaujahr bekannt gegeben.

Bei der Anmeldung werden Sie im elektronischen Pflanzerportal erfasst. Hier erhalten Sie mit Ihrem Log-in alle persönlichen Informationen zu Anbauverträgen, Lieferungen und Zahlungen.

Weiterführende Informationen finden Sie auch bei den Antworten zu häufig gestellten Fragen.  

Persönliche Beratung für neue Rübenpflanzer.

Persönliche Beratung und individuelle Informationen – wir unterstützen Sie gerne.

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Herbst: Saatgut bestellen

Ihr Saatgut können Sie direkt bei uns oder bei einem der zahlreichen Wiederverkäufer bestellen. Bei der Aussaat durch ein Lohnunternehmen empfehlen wir auch den direkten Bezug darüber. So müssen Sie sich nicht um allfällige Restmengen kümmern. 

Zuckerrübensamen sind sehr klein und werden mit Nährstoffen, Fungizid, Insektizid und farbiger Schutzschicht pilliert. Die verschiedenen Sorten unterscheiden sich in Ertrag, Zuckergehalt, Feldaufgang, Zuckerausbeute, Anfälligkeit auf Cercospora-Blattpilz und Ernteeigenschaften. Pro Hektare braucht es 100’000–120’000 Pillen, also 1–1,2 Einheiten.

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März: Boden vorbereiten und säen

Als beste Vorfrucht für Zuckerrüben eignet sich Getreide mit abfrierender Zwischenkultur oder Gründüngung. Die Anbaupause beträgt drei Jahre, maximaler Anteil in der Fruchtfolge sind 25 Prozent.

Zuckerrüben werden ab der zweiten Märzhälfte in ein feinkrümeliges, gut rückverfestigtes Saatbeet mit gutem Bodenschluss in einer Saattiefe von 2 bis 3 cm gesät. In schluffigen oder schweren, tonigen Böden haben sich Mulchsaaten in abfrierende und/oder abgespritzte Zwischenbegrünungen bewährt.

«Was mich dazu ermutigt, Zuckerrüben anzubauen, ist die starke Nachfrage der Konsumenten und der Industrie nach Schweizer Biozucker.»

Valentin Theubet

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Frühling bis Herbst: pflegen

Während der Wachstumsphase gehören Unkrautbehandlung, Düngung und allfällige Schädlings- und Pilzbekämpfung zu den wichtigsten Aufgaben. Genauere Informationen dazu finden Sie bei unseren häufigsten Fragen und bei unseren Lösungen für mögliche Risiken.

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September bis Dezember: Ernte und Transport in die Zuckerfabrik

Die Rübenlogistik ist regional organisiert, hier finden Sie die Anlaufstelle in Ihrer Region. Wenn Sie Ihre Ernte nicht selber in eine der beiden Zuckerfabriken fahren wollen, können Sie den Transport Ihrer Rüben auch organisieren lassen.

Den Rodungstermin wählen Sie entsprechend der Lieferterminvorgabe der zuständigen Transportorganisation. Vermeidung von Bodenverdichtung ist besondere Beachtung zu schenken.

Die gegrabenen Rüben sollen bis zum Abtransport an prismenförmigen Mieten gelagert und mit einem Vlies abgedeckt werden, damit sie vor Nässe und Kälte geschützt sind.

Das Rübengeld wird in drei Raten zwischen Dezember und Juli des Folgejahres ausbezahlt. Neben dem Grundpreis sind die Qualitätszahlungen für Zuckergehalt, Ausbeute sowie allfällige Preiserhöhungen am Zuckermarkt ein wichtiger Preisbestandteil. Ein hoher Fremdbesatz führt zu Abzügen beim Rübengeld.

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Nach der Ernte: Folgekultur

Als Folgekultur ist eine spätsaatverträgliche Kultur wie Winterweizen geeignet. Auch für Kartoffeln sind Zuckerrüben eine optimale Vorfrucht, da sie den Boden mit viel Kaliumoxid anreichern.

Noch Fragen? Kontaktieren Sie uns.

Haben Sie Fragen oder ein Anliegen zum Rübenanbau? Wir unterstützen Sie gerne.