2. Ernteerhebung Zuckerrüben 2021

Seit der ersten Proberodung fielen gut 80 mm Niederschlag, was in etwa dem Durchschnitt der letzten Jahre entspricht und ähnlich ist, wie 2016. Jedoch anders als vor fünf Jahren waren die Temperaturen für die Jahreszeit deutlich tiefer. Durch die trockene Witterung verbesserte sich die Sauerstoffversorgung der Böden, was sich vielerorts sichtbar positiv auf die Farbe des Blattwerks auswirkte.

Die schwierigen Wachstumsbedingungen sowie die fehlende Sonnenscheindauer liessen keinen hohen Zuwachs erwarten. Mit den gemessenen 56.6 t/ha im Westen und 61.8 t/ha im Osten ist dieser effektiv bescheiden ausgefallen. Die Zuckergehalte sind zwar deutlich auf 14.5% respektive 15.3% angestiegen, liegen jedoch nach wie vor unter dem fünfjährigen Durchschnitt.

Zuversichtlich stimmt das meist gesunde Blattwerk, welches sich in einem hohen Verhältnis Blatt zu Rüben wiederspiegelt. Cercospora tritt nur vereinzelt auf und auch die viröse Vergilbung konnte erfolgreich bekämpft werden. Einzig SBR breitet sich in einzelnen Regionen aus, bisher jedoch in wesentlich geringerem Ausmass als in den letzten Jahren.

Die in den diesjährigen Proberodungen ermittelten Erträge sind ähnlich wie 2016. Dementsprechend erwarten wir eine eher bescheidene Rübenernte. Aufgrund der grossen Unterschiede zwischen den einzelnen Parzellen bleibt eine Einschätzung der durchschnittlichen Erträge aber sehr schwierig. In Frauenfeld beginnt die Verarbeitung der Biorüben am 17. September. Die Lieferungen der konventionellen Rüben starten um den 4. Oktober. In Arberg ist der Kampagnenstart auf 5. Oktober geplant.